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Vogelfotografie – Die richtige Ausrüstung

Vogelfotografie – Die richtige Ausrüstung

Die Ausrüstung für die Vogelfotografie kann schnell aus tausend (kostspieligen) Dingen bestehen. Am Anfang reichen aber einige grundlegende Helfer.

Bei einem Ausflug in den Wald fällt euch auf einmal ein farbiger Fleck im Dickicht ins Auge. Da sitzt doch ein Eichelhäher, kurz über dem Boden! Schon zückt ihr das Smartphone, schließlich hat die Kamera doch so einige Megapixel. Aber die Zoomfunktion gerät schnell an ihre Grenzen und außer ein paar körnigen, verwischten Aufnahmen gibt es keine Erfolge.

Gerade in Deutschland haben die gefiederten Fotostars leider große Fluchtdistanzen und präsentieren sich selten direkt vor der Linse. Für scharfe, gut erkennbare Aufnahmen braucht es daher leider etwas mehr als die Handykamera.

Ausrüstung für die Vogelfotografie: Kamera und Objektiv

Zugegeben, wer in Sachen Fotografie ein kompletter Neuling ist, wird an diesem Punkt etwas tiefer ins Portemonnaie greifen müssen. Es empfiehlt sich eine manuell einstellbare Kamera mit wechselbarem Objektiv, zum Beispiel eine Spiegelreflexkamera. So genannte Digital Single Lens Reflex-Kameras (DSLR) sind besonders schnell und lassen sich gut mit längeren Teleobjektiven kombinieren.

Denn auch ein solches ist in der Vogelfotografie oft vonnöten. Der Fotograf befindet sich meist einige Meter vom Vogel entfernt. Um hier nachzuhelfen, sollte das Teleobjektiv eine Brennweite von mindestens 300 mm besitzen. Tatsächlich sollten Anfänger kein sündhaft teures Objektiv kaufen, sondern sich zunächst mit 300-400 mm Brennweite austoben. Die reichen für kleinere Projekte aus und zeigen, ob das Hobby Vogelfotografie auch langfristig begeistern kann. Denn nicht jeder möchte die Geduld aufbringen, für ein gutes Foto stundenlang in der Kälte zu warten. Ist die erste Zeit aber überstanden, könnt ihr auch über ein noch besseres Objektiv mit 500-600 mm Brennweite nachdenken.

Am Anfang „schummelt“ es sich auch ganz gut mit einem Telekonverter. Der wird zwischen Kamera und Objektiv geschraubt und erweitert dessen Brennweite. Allerdings geht dabei auch ein Teil der Lichtstärke eines Objektivs verloren.

Es gibt auch Kameras mit so genannten Crop-Sensoren. Diese erwecken den Eindruck einer Brennweitenverlängerung des Objektivs, so dass der Vogel näher erscheint.

Ausrüstung für die Vogelfotografie: Zubehör

In keinem anderen Bereich der Fotografie liefern sich die Hersteller einen so erbitterten Kampf. Vom Tarnzelt bis hin zu Ganzkörperanzügen in Tarnfarben gibt es alles, was der unerschrockene Fotograf braucht. Anfangs könnt ihr euch auch in einen dunklen Arbeitsanzug hüllen oder es mit einem Tarnschal versuchen. Zelte werden erst interessant, wenn ihr lange Zeit auf einen ganz bestimmten Vogel warten wollt.

Ein Stativ hingegen kann eine sehr sinnvolle Investition sein. Sie reduzieren Verwacklungen und lassen außerdem längere Belichtungszeiten zu. Ein weiterer Bonus: Die Arme werden euch nicht schwer, weil ihr Kamera und Monster-Objektiv lange auf eigene Faust halten müsst.

Von den Grundlagen abgesehen bieten sich Reserveakkus, schnelle Speicherkarten mit 16 GB oder mehr sowie ein Vogelbestimmungsbuch an. Auch ein geräumiger Rucksack kann hilfreich sein, schließlich wollt ihr neben eurer Ausrüstung sicher noch etwas Verpflegung mitnehmen. Mit leerem Magen fotografiert es sich nämlich schlecht, genau wie mit zu hohen Erwartungen im Kopf. Probiert euch und eure Ausrüstung in Ruhe aus, habt Geduld und denkt immer daran, dass auch bei den Profis am Anfang viel schief gegangen ist. Viel Spaß beim Fotografieren!

Tipps zum Weiterlesen: Auf unserem Blog findet ihr 5 grundlegende Tipps zur Vogelfotografie sowie eine Anleitung zur richtigen Bildkomposition und für Flugfotos.

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