Aussehen
Die Schwalbenmöwe wird etwa 33 Zentimeter lang und gehört daher eher zu den kleineren Möwen. Im Brutkleid ist der Kopf schiefergrau und am Hals durch einen verwaschenen, schwarzen Ring begrenzt. Brust, Bauch und Bürzel sind weiß. Beim fliegenden Vogel sind die schwarzen Handschwingen und die weißen Dreiecke in der Mitte des Flügels gut zu erkennen. Ebenso wird dann klar, dass sich die graue Färbung des Rückens bis auf die Armdecken erstreckt. Der Schnabel ist eher kurz und grau, nur an der Spitze zeigt sich eine gelbe Färbung. Das Ruhekleid lässt sich vor allem daran erkennen, dass der Kopf dann nicht schiefergrau, sondern schmutzig weiß gefärbt ist.
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Vorkommen
Unser Vogel der Woche brütet in der Sub- und Hocharktis, von Nordrussland und Spitzbergen über Grönland bis nach Nordamerika. Am häufigsten kommt die Schwalbenmöwe in Alaska und dem nördlichen Kanada vor. Im Brutgebiet besiedelt sie die flache, trockene Tundra in Küstennähe. Sie ist ein Langstreckenzieher und sucht im Winter ihre Quartiere am Atlantik und Pazifik auf.
Verhalten und Wissenswertes
Größtenteils ernährt sich die Schwalbenmöwe von dem, was das Meer ihr bietet. Sie frisst Insekten und deren Larven, kleine Fische und Muscheln sowie Krebstiere. Um sie zu erbeuten, segelt sie meist knapp über der Wasseroberfläche und schnappt mit dem Schnabel nach der Beute. Gelegentlich sucht sie auch im Wasser schwimmend oder zu Fuß am Strand nach Nahrung. Es kommt auch vor, dass Schwalbenmöwen die Eier und Küken anderer Vögel erbeuten.
Damit ihrem eigenen Nachwuchs nichts passiert, nisten die Möwen gerne in Kolonien,oft längs der Küste oder auf kleinen Inselchen. Nach einer Brutzeit von gut 25 Tagen schlüpfen zwei bis drei Junge, um mit ihren Eltern die Umgebung zu erkunden. Bis sie flugfähig sind, müssen die Eltern unermüdlich über die Kleinen wachen, da sie sonst leichte Beute für Raubtiere wie den Polarfuchs sind. Oft kommen die Jungen für ihre eigene Brut an den Ort zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind.
Der englische Name der Schwalbenmöwe, „Sabine’s gull“, leitet sich übrigens von dem irischenWissenschaftler Sir Edward Sabine ab. Er entdeckte die Art im Jahr 1808 auf einer Expedition bei Grönland.
Foto: Gregory „Slobirdr“ Smith ( CC BY-SA 2.0 )