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Allgemein Vogelwelt

Die Baikalente – Farbenfrohe Schönheit

Die Baikalente – Farbenfrohe Schönheit

Der wissenschaftliche Name der Baikalente ist „Sibirionetta formosa“, fermosa bedeutet schön. Die Bezeichnung bezieht sich wohl auf das farbenfrohe Gefieder der Männchen, das die Ente seit Jahren zu einem beliebten Ziervogel macht.

Aussehen

Der langgestreckte Körper der Baikalente erreicht eine Länge von rund 40 cm. Damit ist sie eine vergleichsweise kleine Vertreterin der Gründelenten. Die Vögel besitzen lange Handschwingen und einen spitzen, langen Schnabel. Die auffälligen Erpel haben einen grün, schwarz, weiß und gelb gefärbten Kopf. Die Farbpartien sind dabei klar voneinander getrennt. Die Brust des Männchens ist gelbbraun, die Seiten eher grau.

Die Weibchen der Baikalenten sind schlichter gefärbt. Sie haben einen typischen weißen Fleck an der Wange. Ihre Punktung an der Brust ist außerdem dunkler als beim Erpel. Ihr Gefieder ist vorrangig von brauner Farbe.

Wenn ihr weitere exotische Entenarten entdecken wollt, schaut mal bei unseren Beiträgen zur Kolbenente, Kragenente oder der Brautente vorbei!

Vorkommen

Die Baikalente ist vorrangig in Ostsibirien heimisch. Hier lebt sie an Flüssen und Seen, die sich nicht in den höheren Lagen befinden. Sümpfe und Auen nutzt sie gern zum Brüten. Zum Überwintern zieht sie in den Süden Japans und den Osten Chinas. Einige wenige Vertreter zieht es nach Nordindien und Taiwan.

Verhalten und Wissenswertes

Baikalenten gehören zu den Gründelenten. Ihre Nahrung, die aus Kleintieren und Pflanzen besteht, suchen sie also auf der Wasseroberfläche oder knapp darunter beim Gründeln.

Nach der Paarung im Mai baut das Entenpaar ein kleines Nest, das versteckt im Ufergras liegt. Die dafür ausgegrabenen Mulden legen sie mit Daunen aus. Nachdem das Weibchen 7-9 Eier gelegt hat, brütet es fast einen Monat lang. Sind die Jungen geschlüpft, kümmert sich die Ente allein um den Nachwuchs.

In europäischen Zoos wird die Baikalente gern als Ziervogel gehalten. Nachdem der Bestand in Asien jahrelang gesunken war, ist sie heute nicht mehr gefährdet.

 

Foto: Mike Prince (Lizenz CC BY 2.0)

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