Der Kappensäger ist ein nordamerikanischer Entenvogel, der sein „Basecap“ immer bei sich trägt. Vor allem die Männchen prahlen während der Paarungszeit mit ihrer eindrucksvollen Kappe auf dem Kopf.
Aussehen
Den Namen hat der Kappensäger dank seiner eindrucksvollen Haube erhalten, die er auf dem Kopf trägt. Sie ist bei den Männchen schwarz-weiß gefärbt, und wirkt zusammen mit den Schmuckfedern an den Armschwingen sehr imposant. Die Weibchen tragen ein eher unauffälliges bräunliches Federkleid, ihre Kappe ist rötlich bis braun. Der Schnabel der Entenvögel ist grau, die Iris auffällig gelb bis rot. Kappensäger werden zwischen 40 und 50 cm lang, die Weibchen sind etwas leichter als die Männchen.
Vorkommen
Heimisch ist der Kappensäger in Nordamerika, wo er sich am liebsten in borealen Waldgebieten in der Nähe von Seen, Sümpfen und ruhigen Flüssen aufhält. Zum Überwintern zieht der Vogel eine kurze Strecke an die atlantische und pazifische Küste Nordamerikas.
Einige wenige Exemplare verirren sich auch mal nach Europa. Da er auch häufig als Ziervogel gehalten wird, kann man den Kappensäger vor allem in Großbritannien und Irland immer wieder beobachten.
Verhalten und Wissenswertes
Kappensäger brüten in Baumhöhlen, die sich bis zu 8 Meter über dem Boden befinden. So ein Brutplatz ist selten, weswegen die Vögel während der Paarungszeit häufig um ihr Revier kämpfen. Sie müssen sich die Nistplätze außerdem mit anderen Arten wie der Brautente, der Schellente, oder dem Gänsesäger teilen. In das Nest legt das Weibchen 6 bis 12 weiße Eier ab, die es etwa einen Monat lang ausbrütet. Danach kümmert es sich eigenständig um den Nachwuchs.
Am liebsten essen Kappensäger kleine Fische, Kleinkrebse und Wasserinsekten. Um an die Nahrung zu gelangen, dümpeln und tauchen sie unter der Wasseroberfläche. Wasserpflanzen stehen nur selten auf der Speisekarte. Wenn ihr wissen wollt, wie der Kappensäger unter Wasser etwas sieht, findet ihr Antworten auf unserem Blog zur Sehkraft von Wasservögeln.
Foto: Becky Matsubara (Lizenz: CC BY 2.0)