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Allgemein Vogelwelt

Die Carolinataube – Fleißige Brüterin

Die Carolinataube – Fleißige Brüterin

Was bei uns die Ringeltaube oder die Stadttaube ist, ist in Nordamerika die Carolinataube: Unbeliebt, gejagt, vergiftet, und dennoch dank ihrer robusten Lebensweise eine der häufigsten Vogelarten auf dem Land und in den Städten.

Aussehen

Die Größe der Carolinataube ist mit der unserer Stadttaube vergleichbar. Der nordamerikanische Vogel gehört jedoch zur Familie der Trauertauben und hat damit ein unauffälliges, grau-braunes Gefieder. Dieses gleicht dem der Türkentaube und der Küstentaube. Ins Auge stechen nur der kleine schwarze Fleck an den Seiten des Kopfes sowie die dunkleren Flügeldecken. Die Geschlechter unterscheiden sich äußerlich nur durch das etwas hellere Gefieder der Männchen voneinander. Beide haben jedoch einen im Verhältnis zum Körper kleinen Kopf und einen kurzen, spitzen Schnabel. Um die Augen herum ist ein heller Ring zu erkennen. Die Schwanzfedern der Taube sind stark abgestuft.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Carolinataube ist sehr groß. Sie lebt in weiten Teilen Nordamerikas und kommt als Zugvogel nach Kanada sowie in die südlichen Länder Mittelamerikas. Die Taube hat keine großen Ansprüche an ihren Lebensraum. Sie ist ein Kulturfolger und fühlt sich sowohl auf dem Land als auch in den Städten wohl.

Verhalten und Wissenswertes

Die Carolinataube muss sich mit zahlreichen Bedrohungen auseinandersetzen: So werden jährlich rund 70 Millionen Tiere gejagt, ihr Lebensraum wird durch Umweltgifte zerstört und ihr Nahrungsangebot schrumpft in einigen Gebieten stark. Da die Taube jedoch zwischen Februar und Oktober bis zu sechs Mal brütet, ist ihr Bestand weiterhin nicht gefährdet. Das Nest baut das Vogelpärchen in Bäumen, Sträuchern oder auf Gebäuden. Die zwei weißen Eier werden zwei Wochen lang ausgebrütet, und der Nachwuchs ist etwa einen Monat nach dem Schlüpfen selbstständig.
Am liebsten frisst die Carolinataube Körner und Sämereien, doch auch Früchte und Insekten verschmäht sie nicht. Dazu schluckt der Vogel gern ein paar kleine Steine: Das fördert die Verdauung. Mit einer Fähigkeit beeindruckt die Taubenart besonders. Sie kann knapp 100 km/h schnell fliegen! Das ist bei ihrer Größe und ihrem Körperbau wirklich eine Leistung.

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