Name | Papagei (Psittaciformes) |
Größe | 10 – 100 cm |
Verbreitung | Australien, Südamerika, Asien, Afrika |
Lebensraum | je nach Art tropische Regenwälder, Küstenregionen, hohe Gebirge |
Nahrung | Samen, Früchte, Blüten, Insekten |
Papageien sind faszinierende Vögel. Sie zählen zur Ordnung der Psittaciformes. Die Unterscheidung der Vögel in Familien befindet sich in den letzten Jahren stark im Umbruch. Die Papageienvögel werden abhängig vom Forschungsansatz in zwei beziehungsweise drei Familien unterschieden. Zu den Familien der Eigentlichen Papageien und Kakadus wird oftmals auch die Familie der Strigopidae hinzugezählt, deren Gattungen vorwiegend in Neuseeland vertreten ist. Mit rund 350 Papageienarten weltweit, stellen die Papageienvögel eine eigene Ordnung im Vogelreich dar.
Aussehen
Die auffälligsten Unterscheidungsmerkmale der Papageien zu anderen Vögeln sind wohl die ausgeprägte Nachahmungsgabe und das bunte Gefieder. Die meisten Papageien sind auch an ihrem kräftigen und gekrümmten Oberschnabel zu erkennen. Der Schnabel der Papageien kann als echtes Universalwerkzeug beschrieben werden. Abgesehen von der großen Beißkraft, dient ihr Schnabel der Gefiederpflege und dem Klettern. Die bewegliche Zunge der Vögel ertastet die Beschaffenheit ihrer Nahrung. Darüber hinaus sind Papageien bestens an das Leben auf Bäumen angepasst. Dank einer speziellen Zehenstellung haben die Vögel einen optimalen Griff und können Äste fest umklammern. Zwei ihrer Zehen stehen nach vorne, zwei nach hinten. Ihre äußeren Zehen sind zudem verlängert.
Foto: © Hermann Traub auf Pixabay
Sowohl die Kakadus als auch die Eigentlichen Papageien teilen diese Eigenschaften. Kakadus unterscheiden sich unter anderem darin, dass bei ihnen keine Dyck-Struktur der Federäste vorhanden ist. Diese ermöglicht das Brechen des einfallenden Sonnenlichts auf dem bunten Gefieder. Kakadus besitzen dafür eine aufstellbare Federhaube im Nackenbereich, welche sie in Gefahrensituationen aufstellen.
Arten
Während ein ausgewachsenes Kakapo Männchen mit einem Körpergewicht von bis zu 4 Kilogramm zu einem der schwersten Papageien gehört, ist die Gelbkopfamazone mit knapp 500 Gramm deutlich leichter. Wie der Name schon verrät, ist der Kopf dieses Vogels in einem kräftigen Gelb gefärbt. Auch die äußerlichen Merkmale des Halsbandsittichs finden sich in seinem Namen wieder: namensgebend ist hier das schwarze „Halsband“, welches den Kopf des Vogels aus der Familie der Altweltpapageien umrandet. Als wohl einer der bekanntesten Ziervögel gilt der Kakadu. Mit seinen rund 70 Zentimetern gehört dieser zu den größten Papageienarten. Seine 18 Arten unterscheiden sich vor allem durch ihr Gefieder. Von weiß, über grün bis violett ist alles dabei.
Der Halsbandsittich
Foto: © Manfred Richter auf Pixabay
Verhalten und Wissenswertes
Papageien gehören zu den schlauen Köpfchen in der Vogelwelt. Dies zeigt sich durch zahlreichen Forschung zur Intelligenz der Vögel. Die meisten Vögel erzeugen Töne über ein spezielles Organ, die Syrinx. Da dieser Stimmkopf bei Papageien weniger gut entwickelt ist als bei Singvögeln, haben sie eine kräftige Zunge, mit welcher sie Laute formen können. Die Tiere sprechen also, indem sie Laute erlernen, welche ihnen auf gleiche Weise vorgemacht wurden. Wie genau die Tiere die menschliche Sprache nachahmen, könnt ihr hier nachlesen.