Stummellerche – ein seltener Besucher
Name |
Stummellerche (Calandrella rufescens) |
Größe | 13-15 cm |
Verbreitung | Spanien, Kanarische Inseln, Nordafrika, Ostafrika, Kleinasien, Afghanistan, Südrussland |
Lebensraum | offene Gebiete |
Brutdauer | 11-13 Tage |
Nahrung | Insekten und Samen |
Die Stummellerche, die zur Familie der Lerchen gehört, betört durch ihren charakteristischen Gesang. In Mitteleuropa kommt sie natürlicherweise nicht vor, deshalb ist sie hier nur selten zu sichten.
Aussehen
Die Stummellerche ähnelt in ihrem Aussehen der Kurzzehenlerche. Sie hat ein dunkles, graubraunes Gefieder und hebt sich durch eine deutliche Bruststrichelung ab. Die Schirmfedern sind kürzer, wodurch die Enden der Handschwingen unbedeckt und gut sichtbar sind.
Vorkommen
Stummellerchen haben sich von Afrika ausgehend bis nach Spanien, den Kanarischen Inseln, Afghanistan und Südrussland ausgebreitet. Sie fühlen sich vor allem in weitläufigen Gebieten wie Steppen und Feldern wohl, sind aber auch in trockenen Randgebieten von Sumpflandschaften zu finden. Als seltener Gast verirrt sich die Stummellerche sehr selten bei uns vorbei nach Großbritannien und Finnland.
Verhalten und Wissenswertes
Lerchen sind Bodenbrüter, das heißt, sie legen ihre 3-5 Eier in Nester auf dem Boden, die durch die Vegetation gut getarnt sind. Die Jungen schlüpfen nach etwa 13 Tagen und werden von ihren Eltern mit Insekten ernährt, bis sie ausgewachsen sind. Die Stummellerche brütet zwischen März und Juli – außerhalb der Brutzeit ist sie auch in größeren Schwärmen zu beobachten. Sie ist zumeist ein Standvogel, außerhalb der Brutzeit zieht die Stummellerche jedoch auch in wärmere Gebiete.
Ihr Gesang ähnelt sehr der Kurzzehenlerche, ist aber abwechslungsreicher und anhaltender. Zu erkennen gibt sich die Stummellerche durch ein wohltuendes „drrrrd”.
Welche Lerchen bei uns heimisch sind und wie ihr sie bestimmen könnt, erfahrt ihr hier.
Titelfoto von Stein Arne Jensen auf Flickr