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Allgemein Vogelwelt

Schwimmenten – Vielfältige Wasserbewohner

Schwimmenten – Vielfältige Wasserbewohner

Ob im Parkteich oder im abgeschiedenen Naturschutzgebiet – Schwimmenten begeistern in mit ihrer Artenvielfalt und ihrem besonderen Verhalten. Von der allseits bekannten Stockente bis zur farbenprächtigen Kolbenente: In Deutschland gibt es viele Arten zu entdecken. Erfahrt, welche Arten hier heimisch sind und wo ihr sie beobachten könnt.

Was macht Schwimmenten aus?

Schwimmenten gehören zur Familie der Anatidae, die zu den Entenvögeln zählt. Auch als Gründelenten bekannt, stellen diese Vögel die artenreichste Untergruppe der Entenvögel dar. Es gibt sie (nahezu) auf der ganzen Welt – Sie kommen auf allen Kontinenten außer der Antarktis vor und sind in allen Klimazonen von den arktischen Regionen bis hin zu den Tropen verbreitet. Was diese Vögel besonders macht, ist ihre Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit – sie sind nicht nur ausgezeichnete Schwimmer, sondern auch hervorragende Flieger, die weite Distanzen zurücklegen können. Besonders beeindruckend sind auch ihre wasserabweisenden Federn, die durch eine spezielle Fettschicht gepflegt werden. Ihre Schwimmhäute ermöglichen es ihnen, sich mühelos auf dem Wasser zu bewegen. 

Zudem verbindet Schwimmenten eine ausgeprägte soziale Struktur: Sie leben oft in Gruppen, was nicht nur Schutz vor Fressfeinden bietet, sondern auch ihre faszinierenden Balzrituale ermöglicht. Ihre Vielfalt an Farben, Formen und Lauten macht sie zu einem wahren Highlight für jeden Naturfreund.

Schwimmenten in Deutschland: Welche Arten kann man beobachten?

In Deutschland ist die Stockente der unangefochtene Star unter den Schwimmenten. Mit ihrem schimmernden, smaragdgrünen Kopf bei den Männchen und dem unscheinbar braunen Gefieder der Weibchen ist sie in nahezu jedem Gewässer zu finden – von kleinen Stadtteichen bis hin zu großen Seen. Doch sie ist längst nicht die einzige Entenart, die sich hierzulande beobachten lässt. Deutschland bietet eine beeindruckende Vielfalt an Schwimmenten, die sowohl Vogelliebhaber als auch Naturfreunde begeistert:

  • Schnatterente: Diese eher unscheinbare Art mit ihrem graubraunen Federkleid ist besonders in naturnahen Gewässern anzutreffen.
  • Krickente: Eine der kleinsten Entenarten, erkennbar am grünen Augenstreifen der Männchen. Sie bevorzugt flache Seen und Tümpel.
  • Spießente: Mit ihrem schlanken Hals und dem charakteristischen langen Schwanz fällt sie besonders in den Wintermonaten auf, wenn sie aus nördlicheren Gebieten nach Deutschland zieht.
  • Knäkente: Als Zugvogel ist sie vor allem im Frühjahr und Herbst bei uns zu sehen und wird oft in Feuchtgebieten gesichtet.
  • Kolbenente: Die Männchen dieser farbenfrohen Art sind mit ihrem orangeroten Kopf und der schwarzen Brust echte Hingucker, besonders in süddeutschen Seen.
  • Mandarinente: Diese schöne Entenart stammt ursprünglich aus Ostasien. Als Neozoen kann man sie mittlerweile auch an deutschen Gewässern entdecken.

Wer genauer hinsieht und sich mit etwas Geduld ans Wasser setzt, wird überrascht sein, wie abwechslungsreich die Welt der Schwimmenten in Deutschland ist.

Wo leben Schwimmenten in Deutschland?

Schwimmenten sind in Deutschland in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen – von städtischen Parks bis hin zu abgeschiedenen Feuchtgebieten. Die genaue Auswahl des Ortes hängt von der jeweiligen Entenart ab. Hier sind einige geeignete Orte, um die im vorherigen Abschnitt genannten Arten zu beobachten:

Die verschiedenen Naturschutzgebiete und Nationalparks in Deutschland bieten nicht nur ideale Lebensräume für Schwimmenten, sondern sind auch perfekte Ausflugsziele für Vogelbeobachter. Eine gute Ausrüstung und etwas Geduld reichen oft aus, um diese faszinierenden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu entdecken.

Titelfoto: iStock/Rudolf Ernst