Das richtige Fernglas für die Vogelbeobachtung wählen
Das Schöne an der Vogelbeobachtung ist, dass man auch ohne ein Fernglas erste Beobachtungsversuche durchführen kann. Ist die Leidenschaft geweckt, fällt dann die Entscheidung leichter, sich gleich ein hochwertiges Fernglas zu kaufen, ohne Angst vor einer Fehlinvestition haben zu müssen. Denn das spätestens bei der Vogelarten-Bestimmung ein gutes Fernglas für die Vogelbeobachtung benötigt wird, wird jeder erfahrene Hobby-Ornithologie bestätigen. Doch auf was muss bei der Wahl des richtigen Fernglases für die Vogelbeobachtung beachtet werden? In unserer Serie begleiten wir Sie bei der Suche nach einem geeigneten Fernglas.
Welche Vogelarten wollen Sie beobachten?
Wie so oft, gibt es auch in der Vogelbeobachtung nicht das eine ideale Fernglas. Vieles richtet sich nach den Vogelarten, die beobachtet werden sollen: Findet man sie auf weiten freien Flächen wie Feldern oder in großer Flughöhe? Leben die gewünschten Vogelarten im Wald? Sind es kleine, lebhafte Singvögel oder große, ruhigere Schreitvögel? All diese Fragen fließen in die Wahl des geeigneten Fernglases mit ein. Deshalb sollten Sie sich vor Ihren Beobachtungs-Erlebnissen ausführlich über die Vogelarten, die Sie beobachten wollen, informieren. In unserer Rubrik Vogel der Woche stellen wir regelmäßig heimische Vogelarten, die bei Vogelbeobachtern beliebt sind, vor. Es gibt aber auch einige Punkte, die stets Beachtung finden sollten:
Vergrößerung
Viele Anfänger in der Vogelbeobachtung machen den Fehler, ein Fernglas mit zu großer oder zu kleiner Vergrößerung zu wählen. Während bei einer zu kleinen Vergrößerung die beobachteten Vogelarten nicht mehr erkannt werden können, bringt eine zu große Vergrößerung ganz andere Probleme mit sich. Experten empfehlen deshalb Ferngläser mit achtfacher Vergrößerung mit denen Vogelarten in Wäldern und Feldern oder auch am Himmel beobachtet werden können. Genauere Informationen zur Vergrößerung folgen im nächsten Teil unserer Serie.
Lichteinfall und Farbtreue
Neben der Vergrößerung spielt der Lichteinfall eine große Rolle. Bei zu geringem Lichteinfall wirken Bilder im Fernglas dunkler und die Vogelbeobachtung zur Dämmerung oder im Wald wird sehr schwierig. Grundsätzlich gilt: Je größer die Frontlinse, desto größer ist der Lichteinfall. In der Regel wird eine Frontlinse mit einem Durchmesser von 42 mm empfohlen – so kann das Fernglas handlich sein und ermöglicht dennoch einen sehr guten Lichteinfall.
Achten Sie bei der Wahl Ihres Fernglases also auf eine hochwertige Qualität der Linsen, die zudem über gewisse Eigenschaften wie beispielsweise eine volle Mehrschichtvergütung verfügen sollten. Auch hierzu folgen weitere Informationen.
Praxistauglichkeit
Wenn Sie mit der Leistung Ihres Fernglases zufrieden sind, gibt es noch einige weitere Punkte, auf die besonders Vogelbeobachter beim Fernglaskauf achten sollten. Beispielsweise sollte ein Fernglas, das auch zur Vogelbeobachtungstour mitgenommen werden soll, sehr handlich und leicht sein, damit es leicht transportiert werden kann. Es muss außerdem robust sein, um auf holprigen Wegen nicht zu Schaden zu kommen. Und dann gibt es noch die Problematik der Wetterfestigkeit. Auf diese und weitere Eigenschaften wollen wir ebenfalls in unseren späteren Serienbeiträgen eingehen.
Ferngläser von Fachmännern
Schon jetzt wird deutlich, dass das optimale Fernglas über sehr viele Eigenschaften verfügen muss. Ein Fernglas ist zudem nicht besonders günstig, jedoch setzt beispielsweise Eschenbach Optik bei seinen Ferngläsern auf ein optimales Preis-Leistungsverhältnis. Am besten lassen Sie sich zusätzlich von einem Experten beraten – in unserer Händlersuche finden Sie einen Fachhändler in Ihrer Nähe.
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Teil 2 – Vergrößerung und Sichtfeld >>>
Teil 3 – Helligkeit und Farbtreue >>>
Teil 4 – Ein Fernglas für unterwegs >>>