Close

Naturwelt Neu Vogelwelt

Der Wald im Winter: Welche Tiere könnt ihr in der stillsten Zeit des Jahres sehen? 

Der Wald im Winter: Welche Tiere könnt ihr in der stillsten Zeit des Jahres sehen? 

Schneebedeckter Boden, kahle Bäume und eisiger Wind: Im Winter zeigt sich der Wald in seiner ruhigsten Form. Doch auch in den kalten Monaten sind viele Tiere aktiv und nutzen clevere Anpassungsstrategien, um den Winter zu überstehen. In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Tiere ihr im Winterwald entdecken könnt.

Tierwelt im Winter

Mit verschneiten Baumwipfeln und einer mysteriösen Stille versprüht der Winterwald einen ganz eigenen Charme. Für die Tierwelt geht die kalte Jahreszeit jedoch oft mit besonderen Herausforderungen einher, weshalb sich viele Tiere an die niedrigen Temperaturen und die knappen Nahrungsressourcen anpassen. 

Einige Tiere, wie zum Beispiel Fledermäuse und Murmeltier, gehen in den Winterschlaf und reduzieren ihre Körperfunktionen auf ein Minimum, um Energie zu sparen. Andere, wie Bären, halten Winterruhe und wachen nur gelegentlich auf. Es gibt auch viele Tiere, die aktiv bleiben, wie Füchse oder Rehe, die ihre Fellfarbe und -dichte ändern oder sich durch ihr Verhalten an die Kälte anpassen. 

Die winterliche Tierwelt in unseren Wäldern ist also faszinierend und vielseitig zugleich. Für Naturfreunde gibt es jetzt viel zu entdecken. Welche Tiere ihr im Winter im Wald beobachten könnt, erfahrt ihr im nächsten Absatz.

Tiere, die ihr im Winter beobachten könnt

Ob Vögel oder Säugetiere – Hier sind einige Tiere, die ihr im Winter in Deutschland entdecken könnt:

Vögel im Winterwald

Vögel sind auch in den kalten Monaten des Jahres in unseren heimischen Wäldern und Gärten unterwegs. Häufig zu beobachten sind beispielsweise die Kohlmeisen, die mit ihrem typischen gelben Bauch und dem schwarzen Kopf durch die Äste fliegen. Buntspechte kann man oft entdecken, während sie mit ihrem kräftigen Schnabel an Baumstämmen klopfen. Auch Eulen, wie die Waldohreule, machen sich bei Dämmerung oder Nacht auf die Jagd. In Deutschland lassen sich Vögel im Winter besonders gut in den frühen Morgenstunden oder mit einbrechender Dämmerung beobachten.

Säugetiere im Winter: Lebendig durch die kalte Jahreszeit

Auch Säugetiere wie Rehe, Wildschweine und Füchse fühlen sich zwischen schneebedeckten Baumkronen pudelwohl. Obwohl diese Tiere meist scheu sind, kann man sie mit etwas Glück in den frühen Morgen- oder Abendstunden aus der Ferne erspähen. Rehe sieht man oft in der Dämmerung, wenn sie in offenen Wäldern oder auf Lichtungen nach Nahrung suchen. Wildschweine sind in den Wintermonaten ebenfalls aktiv und durchwühlen den Waldboden auf der Suche nach Wurzeln und Pilzen. Füchse hingegen sind in der Regel nachtaktiv und daher schwerer zu beobachten, aber mit etwas Glück kann man ihre Spuren im Schnee erkennen. 

Kleinere Tiere wie Eichhörnchen und Hasen sind im winterlichen Wald ebenfalls aktiv. Aufmerksame Beobachter können Eichhörnchen hin und wieder in den Bäumen entdecken, wie sie eifrig nach Nüssen und Samen suchen. Besonders im frühen Morgenlicht oder beim Spaziergang in den verschneiten Waldgebieten lassen sich diese faszinierenden Waldbewohner gut beobachten.

Spuren im Schnee entdecken

Tierspuren im Schnee geben Hinweise auf das tierische Leben im winterlichen Wald. Man kann Fußabdrücke von Rehen, Füchsen oder Wildschweinen finden, aber auch kleinere Tiere hinterlassen ihre Zeichen. Mögliche Spuren sind Hufabdrücke, Kratzspuren von Nagetieren oder die charakteristischen Sprünge von Hasen. Wer aufmerksam ist, kann so den scheinbar unsichtbaren Bewohnern des Waldes aufspüren.


Titelfoto: iStock/SzymonBartosz