Close

Allgemein Vogelwelt

Die Sinne der Vögel

Die Sinne der Vögel

So unterschiedliche Menschen und Vögel auch sein mögen, eines haben wir gemein: Unsere fünf Sinnesleistungen. Hier erhaltet ihr einen Überblick über die verschiedenen Sinne der Vögel.

Die 5 Sinne der Vögel

Vögel nehmen ihre Umwelt über Sinnesreize wahr. Diese werden an unterschiedlichen Körperstellen und Organen erfasst. Durch Nerven werden die entsprechenden Impulse an das Gehirn weitergeleitet. Hier wird die Verarbeitung der Reize vorgenommen.

Zu einem der wichtigsten Sinne gehört wohl der Sehsinn. Vögel benötigen diesen vor allem zur Futtersuche und zum Erkennen potenzieller Partner. Hier erfahrt ihr alles zur Sehkraft der Vögel.

Bei vielen Vögeln ist das Hörorgan von außen oft nicht zu erkennen. Manchen stellt sich gerade deshalb die Frage: Wie können Vögel hören? In unserem Blogbeitrag zum Hörsinn der Vögel lest ihr alles zu diesem Sinn der gefiederten Tiere.

Der Geruchssinn vieler Vogelarten ist sehr hoch entwickelt. Welche Rolle die Bürzeldrüse hier einnimmt, erfahrt ihr in folgendem Beitrag: Wie riechen Vögel?

Im Vergleich zum Seh- und Hörsinn, ist der Geschmackssinn der Vögel weniger gut entwickelt. Welche Vogelarten besonders wenig Geschmacksknospen besitzen, lest ihr in unserem Blogartikel zum Geschmackssinn von Vögeln.

Auch der Tastsinn vieler Vogelarten ist ausgeprägter als beispielsweise der Geruchssinn. Der Schnabel, die Zunge und die Füße vieler Vögel dienen dem Ertasten von Nahrung am Boden oder im Wasser.

Haben Vögel einen 6. Sinn?

Neben ihren fünf Sinnen verfügen Vögel zusätzlich über die Fähigkeit, magnetische Wellen wahrzunehmen. Was es mit dem Magnetsinn der Vögel auf sich hat, erfahrt ihr auch auf unserem Blog.

Es zeigt sich, dass Vögel faszinierende Fähigkeiten haben und diese eng mit ihren Sinnesleistungen zusammenhängen. Auf unserem Blog stellen wir uns weiteren interessanten Fragen: Warum können Vögel auf Stromleitungen sitzen? Und warum fallen Vögel im Schlaf nicht vom Baum? 

Titelfoto von Annette Meyer auf Pixabay

An einem Frühlingsmorgen im Wald oder Garten ist es besonders schön: das muntere Zwitschern, Tschilpen, Flöten und Tirilieren der verschiedenen Singvögel.  Doch wie erzeugen die gefiederten Sänger eigentlich ihre Töne und welche Vögel gehören zu der Unterordnung der Sperlingsvögel?

Welche Vögel gehören zu den Singvögeln?

Etwa 5.000 Vogelarten gehören in die Unterordnung der Singvögel. Dabei kommt aber längst nicht aus allen Schnäbeln liebliches Gezwitscher. Der Kolkrabe gehört beispielsweise auch zu den Singvögeln und ist ihr größter Vertreter. Der kleinste Singvogel Europas ist das Wintergoldhähnchen. Ebenfalls klein und mit einem unüberhörbaren Organ ausgestattet ist der Zaunkönig. Das größte Repertoire an Strophen und Melodien wiederum hat die Nachtigall, die ja für ihren betörenden nächtlichen Gesang bekannt ist.

Warum trällern Singvögel?

Vögel singen meist aus zwei Gründen: Zum einen wollen sie mit Hilfe des Gesangs einen Brutpartner anlocken. Zum anderen dient das Singen auch der Verteidigung des Reviers. Eine singende Amsel will in den meisten Fällen sagen: „Das ist mein Garten, hier brüte ich!“ In beiden Fällen wollen die Vögel natürlich weithin gehört werden, damit die Botschaft alle potenziellen Partner und Konkurrenten erreicht. In der Großstadt singen Vögel erwiesenermaßen lauter und früher, um den Verkehrslärm zu übertönen.

Wie entsteht der Gesang der Singvögel? 

Beim Menschen findet die Stimmbildung im Kehlkopf statt. Dieser ist bei Vögeln hingegen nur für die Atmung zuständig. Der Gesang entsteht bei Vögeln viel tiefer im Körper, im unteren Kehlkopf, auch Stimmkopf genannt. Dort gabelt sich die Luftröhre in die beiden Hauptbronchien auf. Zusätzlich zu ihrer Lunge haben Singvögel Luftsäcke, vergleichbar mit kleinen Blasebalgen. Diese machen es möglich, gleichzeitig und unabhängig voneinander zu atmen und zu singen. Die Atemluft geht in die Lunge, die Luft zum Singen in die Luftsäcke. Anschließend lässt der Singvogel die Luft aus den Säcken entweichen und presst sie durch den Stimmkopf.

Die Lautstärke eines Singvogels hängt kaum von seiner Körpergröße ab, sondern vielmehr von dem Druck, mit dem die Luft durch den Stimmkopf befördert wird. Die Tonhöhe allerdings wird von der Größe bestimmt – deshalb singen kleine Vögel so viel höher als wir.

Titelfoto von wal_172619 auf Pixabay

Diskutieren Sie über diesen Artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert