Rotkehlchen
Ein Rotkehlchen im Winter, das ist eines der schönsten Sinnbilder für die kalte Jahreszeit. Für Vogelbeobachter sind ist der Singvogel ein wahrer Schatz: Die kleinen Vögel sind nicht nur schön anzusehen und anzuhören, sie sind auch sehr zutraulich. In unserem Beitrag erfahrt ihr alles Wichtige zu einem der beliebtesten heimischen Vögel.
Aussehen
Rotkehlchen sind unverwechselbar: Die orange-rote Färbung von Brust, Kehle und Stirn leuchtet nicht nur in der tristen Winterlandschaft. Auch von der braunen Oberseite des kugeligen Vogels setzt sich die bunte Färbung deutlich ab. Die Brust der jüngeren Rotkehlchen ist braun geschuppt. Die dünnen Beine und der schmale Schnabel sind weitere Merkmale des Rotkehlchens.
Vorkommen
Das Rotkehlchen fühlt sich an vielen Orten wohl: Er bewohnt neben Parks und Wäldern auch offene Landschaften und Siedlungsgebiete. Anstatt von Auwäldern und Mischwäldern lebt der monogame Vogel heute auch in Gärten und Friedhöfen, am liebsten mit dichtem Bodenbewuchs.
Der Bestand der Rotkehlchen gilt sowohl in Europa als auch insgesamt als weitgehend stabil. Weltweit findet man das Rotkehlchen auch auf den Mittelmeerinseln und in Nordafrika.
Verhalten und Wissenswertes
Auch im Winter, wenn es sonst etwas still in der Vogelwelt wird, bleibt das Rotkehlchen ein eifriger Sänger. Von Einseitigkeit kann hier keine Rede sein: Bis zu 275 Melodien gehören zum Repertoire eines Rotkehlchens. Gerne imitiert der Gartenvogel mit seinem Gesang auch die Stimmen anderer Vögel, beispielsweise die der Amsel oder der Kohlmeise. Neben seinem Gesang ist auch der Alarm- und Störungsruf, das „Schnickern“ oder „Ticksen“ des Rotkehlchens, auffällig.
Das Rotkehlchen zeigt sich Vogelbeobachtern gegenüber sehr zutraulich. Bei Gartenarbeiten oder Spaziergängen im Park wagt sich das Rotkehlchen oft nah an den Menschen heran. Auch Vogelbecken und Futterhäuschen nimmt es dankend an.