Der Goldscheitelwürger – prächtiger Vogel aus Afrika
| Name | Goldscheitelwürger (Laniarius barbarus) |
| Größe | etwa 23 cm |
| Verbreitung | Zentral- und Westafrika |
| Lebensraum | Feucht- und Trockensavannen, Akazien- und Galeriewälder, Feuchtgebiete und Gestrüpp |
| Gelege | meist 2 Eier |
| Nahrung | Käfer, Heuschrecken und andere Insekten, gelegentlich Nestlinge von anderen Vogelarten oder Kleinvögel |
Mit seinem auffällig gefärbten Gefieder fällt dieser interessante Vogel aufmerksamen Beobachtern direkt ins Auge: der Goldscheitelwürger. Er gehört zu der Familie der Buschwürger (Malaconotidae) und in Afrika heimisch. In diesem Artikel erfahrt ihr alles rund um den bunten Vogel.
Aussehen
Der Goldscheitelwürger erreicht eine Größe von bis zu 23 Zentimetern und wiegt in der Regel etwa 44-35 Gramm. Das Gefieder des prächtigen Goldscheitelwürgers ist karminrot, schwarz und goldgelb gefärbt. Von seinem schwarzen Schnabel aus zieht sich ein schwarzes Band über seine kurzen Flügel bis hin zu seinem vergleichsweise langen Schwanz. Die Läufe sowie Füße des Vogels sind ebenfalls schwarz. Seine Brust und Kehle ist in einem auffälligen Karminrot gefärbt und bildet einen eindrucksvollen Kontrast zu seinem goldgelben Scheitel. Die Unterschwanzdecken, der Bürzel und die Schenkel des Goldscheitelwürgers sind gelb bis braun. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrer Färbung kaum.
Vorkommen
Wer den Goldscheitelwürger einmal in seiner natürlichen Umgebung beobachten möchte, wird in Zentral- und Westafrika fündig. Dort ist der interessante Vogel unter anderem an der Elfenbeinküste, in Ghana und Guinea sowie Kamerun und Nigeria zu finden. Er lebt vornehmlich in Trocken- und Feuchtsavannen, im dichten Unterholz von Akazienwäldern, Gestrüpp sowie Feuchtgebieten. Das Verbreitungsgebiet des Goldscheitelwürgers ist groß und er kommt häufig vor, ist also nicht gefährdet. In Deutschland könnt ihr den eindrucksvollen Vogel beispielsweise im Leipziger Zoo oder im Berliner Zoo entdecken.
Verhalten und Wissenswertes
Während der Goldscheitelwürger meist Insekten wie Heuschrecken oder Käfer frisst, ernährt er sich vereinzelt auch von kleinen Vögeln oder Küken. Diese sucht er in bis zu fünf Metern Höhe. Die Art ist scheu und deshalb nur aufgrund ihres Gesangs zu finden.
Goldscheitelwürger brüten vornehmlich in der Regenzeit. Je nach Region kann diese unter anderem zwischen August und September, zwischen Januar und September oder auch zwischen April und September stattfinden. Sie bauen ihr Nest in etwa 1-5 Metern Höhe, größtenteils in kleinen Bäumen oder im Dickicht. Sie legen normalerweise zwei Eier.
Goldscheitelwürger sind monogam, mit Balzflügen versuchen sie den Weibchen zu imponieren. Die Rufe der Vögel erfolgen aufeinander abgestimmt im Duett, auf ein klares „kweeho“ oder „whee-u“ folgt dabei ein kurzes „ch-chacha“ oder „kikiki“. Du interessiert dich für Vogelbeobachtung oder möchtest mehr über Vogel- und Naturthemen erfahren? Auf unserem Blog findest du viele weitere, spannende Artikel. Lies zum Beispiel mehr über den Papageientaucher, die Weseraue oder Vögel in Redewendungen.
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