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Allgemein Vogelwelt

Greifvögel: Majestätische Jäger der Lüfte

Greifvögel: Majestätische Jäger der Lüfte

Greifvögel sind wahre Meister der Lüfte – mit scharfen Sinnen, beeindruckender Flugtechnik und außergewöhnlichen Jagdfähigkeiten. In diesem Blogartikel erfahrt ihr mehr darüber, was diese faszinierenden Jäger auszeichnet und warum sie so einzigartig sind.

Was zeichnet Greifvögel aus?

Die Greifvögel (Accipitriformes) gehören zu einer Ordnung überwiegend fleischfressender Vögel. Sie umfasst die Habichtartigen (Accipitridae), aber auch den Fischadler, den Sekretär sowie die Neuweltgeier (Cathartidae). Diese Vögel sind für ihre beeindruckenden Jagdfähigkeiten und scharfen Sinne bekannt. Zu ihren markantesten Merkmalen gehören kräftige Krallen und ein geschwungener, oft kräftiger Schnabel, mit denen sie ihre Beute fangen und zerteilen können. Ihre ausgezeichnete Sehschärfe ermöglicht es ihnen, Beutetiere auf weite Entfernungen zu erspähen – was sie zu meisterhaften Jägern in der Luft macht. Viele Greifvögel, wie der Wanderfalke, sind für ihre Geschwindigkeit bekannt und erreichen im Sturzflug Höchstgeschwindigkeiten. Zudem sind Greifvögel in der Regel ausgezeichnete Flieger, die weite Strecken zurücklegen können, um nach Nahrung zu suchen oder in wärmeres Klima zu migrieren. Ihr Lebensraum erstreckt sich über vielfältige Gebirgslagen, Wälder, offene Felder und sogar städtische Gebiete.

Welche Vogelarten zählen zu den europäischen Greifvögeln?

Zu den europäischen Greifvögeln gehören verschiedene Arten, eine Auswahl findet ihr hier:

Was gibt es über Greifvögel zu wissen?

Greifvögel sind beeindruckende Jäger, deren Ernährung eng mit ihren Jagdtechniken und dem Lebensraum verknüpft ist. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fleisch und fangen ihre Beute selbst – sei es durch das Erspähen aus der Luft oder durch gezielte Jagdmanöver. Ihre Beute variiert je nach Art: Einige Greifvögel bevorzugen kleinere Tiere wie Mäuse und Vögel, während größere Arten wie Adler auch größere Säugetiere erlegen können. Geier hingegen ernähren sich von Aas und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie zur Beseitigung von Kadavern beitragen.

Das Brutverhalten der Greifvögel ist ebenso faszinierend. Sie sind monogam und kehren oft jedes Jahr an denselben Brutplatz zurück, was ihre enge Bindung zum Lebensraum unterstreicht. In den meisten Fällen bauen sie ihre Nester in hohen Bäumen, an Felsen oder in unzugänglichen Gebirgslagen, um ihre Brut zu schützen. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Jungen, wobei das Weibchen die Eier legt und das Männchen für die Nahrungsbeschaffung sorgt.

Viele Greifvögel sind Zugvögel, die weite Strecken zurücklegen, um den kalten Wintermonaten zu entkommen. Diese Reisen sind beeindruckend: Die Vögel fliegen in spektakulären Formationen und wiederholen den gleichen Zugweg Jahr für Jahr. Doch nicht alle Greifvögel ziehen – einige bleiben das ganze Jahr über in ihrem Revier, wenn die Bedingungen es zulassen.

Titelfoto: iStock/Dgwildlife