Natur des Monats: Naturtipps im Februar
Obwohl im Februar oft noch winterliche Temperaturen vorherrschen, kündigt sich der Frühling bereits auf unterschiedliche Weise an. Für Vogel- und Naturfreunde gibt es draußen jetzt viel zu entdecken. In diesem Beitrag verraten wir euch spannende Naturtipps für den Februar.
Vögel genießen die ersten Sonnenstrahlen
Die länger werdenden Tage und die angenehme Mittagssonne im Februar laden allerlei Vögel dazu ein, den Vorfrühling in den Baumwipfeln zu genießen. Blau- und Kohlmeisen sowie Amseln verweilen gern auf den Zweigen, genießen die Wärme oder nehmen ein Bad in Pfützen. Spezifische Vogelarten wie die Schleiereule oder der Waldkauz starten bereits im Februar mit ihrer Balz. Ihre charakteristischen Rufe sind daher besonders in den Abendstunden gut zu hören. Spätestens Anfang März beginnt auch eine Vielzahl an Höhlenbrütern mit der Brut. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Nistkästen oder andere geeignete Nisthilfen in eurem Garten anzubringen, um die Vögel während der Brutzeit zu unterstützen.
Vogelarten im Februar: erste Gäste und unerwartete Beobachtungen
Auch die ersten Zugvögel nehmen zu dieser Jahreszeit ihre Reise auf. Der umfassende Vogelzug, den viele von uns kennen, startet zwar später, doch einige Arten sind bereits aufgrund günstiger Wetterbedingungen und Temperaturen unterwegs.
Zu beobachtende Arten können sein:
- Wildgänse
- Kraniche
- Schwäne
- Weißstörche
- Stare
- Singdrosseln
- Kiebitz
Wildgänse, Kraniche und Schwäne sind unter anderem in Feuchtgebieten, an größeren Flüssen oder Seen zu beobachten. Auch die ersten Kurzstreckenzieher wie Stare, Singdrosseln, Kiebitz und vereinzelt Weißstörche kehren wieder in ihr Brutgebiet zurück. Dies ist eine tolle Gelegenheit, die Vögel in der Morgen- oder Abenddämmerung bei ihrer Reise am Himmel zu beobachten.
Frühblüher und Insekten
Auch in der Pflanzenwelt tut sich jetzt einiges: die ersten Frühblüher bahnen sich im Februar den Weg durch die sanfte Schneedecke. So entdeckt ihr mit etwas Glück vielleicht die ersten Schneeglöckchen oder Krokusse im Garten, auf Wiesen und Lichtungen oder am Waldrand. Auch die gelben Blüten des Winterling sprießen im Februar an den Wegesrändern.
Die ersten Insekten werden im Februar ebenfalls aktiv: Auf der Suche nach Pollenspendern hört man jetzt wieder Hummeln und Bienen summen und surren. Ihr möchtet die kleinen Insekten in eurem Garten unterstützen? Ein Insektenhotel könnt ihr ganz einfach und mit nur wenigen kostengünstigen Materialien selbst bauen.
Heilpflanzen im Februar
Neben Krokussen und Schneeglöckchen findet ihr im Februar auch Kräuter und Heilpflanzen wie beispielsweise den Huflattich. Diesen erkennt ihr an seinen kräftig gelben, nach Honig duftenden Blüten. Zudem solltet ihr einen genauen Blick auf seine Blätter werfen: Diese sind herzförmig und etwa handtellergroß. Ihre Unterseite ist mit einem mehltauartigen Flaum überzogen.
Nicht nur Vögel und Insekten profitieren von der Wildpflanze: Ihre Blüten und Blätter haben entzündungshemmende, Husten lindernde sowie schleimlösende Eigenschaften. Deshalb kann man sie wunderbar zu Tees verarbeiten. In großen Mengen sollte der Huflattich wegen schädlicher Nebenwirkungen jedoch nicht verzehrt werden.
Ihr interessiert euch für die Themen Vogel und Natur und möchtet mehr erfahren? Auf unserem Blog findet ihr dazu eine Vielzahl spannender Artikel. Lies zum Beispiel mehr über Vogelgesang im Winter, den Hörsinn der Vögel oder die Vogelwelt in Grönland.