In Deutschland brüten zwei Arten von Sperlingsvögeln: der Haussperling und der Feldsperling. Wie ihr die beiden Sperlinge unterscheiden könnt, lest ihr hier.
Haussperling
Der Haussperling (auch Spatz genannt) war lange der Inbegriff eines „Allerweltsvogels“. Fast überall auf der Erde ist er dem Menschen in die Städte, Parks und Gärten gefolgt. Die quirligen Vögel sind sehr gesellig und immer in Trupps unterwegs. Aus Hecken und Gebüschen lassen sie dann ihr munteres „Tschilp!“ ertönen. Allerdings gehen die Bestände der Art deutlich zurück. Das liegt vor allem daran, dass es in der Stadt immer weniger „wilde Ecken“ und Gebüsche sowie Gebäudenischen zum Brüten gibt.
Aussehen: Der Haussperling wird etwa 15 Zentimeter lang, hat einen rundlichen, gedrungenen Körper und kurze Beine. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei genauem Hinsehen deutlich. Grundsätzlich haben die Männchen einen grauen Bauch, einen weißen Bürzel und einen braunen Rücken mit schwarzen Streifen. Besonders wichtig ist jedoch die Kopfzeichnung. Die Männchen haben einen hellgrauen Scheitel und dicke, kastanienbraune Streifen an den Seiten des Kopfes. Die Wangen sind grau bis weiß. Unter dem kräftigen, dunklen Schnabel befinden sich ein schwarzer Kehlfleck und ein schwarzer, ausgefranster Brustlatz. Um den Hals verläuft ein helles Band.
Die Weibchen sind unscheinbarer gefärbt. Sie sind größtenteils grau, mit hellbraunem Rücken und weniger deutlichen Streifen. Der Kopf der Weibchen ist bräunlich grau mit einem hellen, manchmal gelblichen Augenstreif.
Feldsperling
Der Feldsperling ist genau so weit verbreitet wie der Haussperling, sein Lebensraum ist aber ein anderer. Während der „freche Spatz“ sich gut in der Großstadt zurechtfindet, fühlt sich der Feldsperling eher in kleineren Dörfern und auf dem Land wohl. Er besiedelt auch Wiesen und Feuchtgebiete. Ein älterer Name für die Art lautet daher auch „Wassersperling“. Er ernährt sich von Pflanzensamen und kleinen Insekten.
Aussehen: Beim Feldsperling unterscheiden sich die Geschlechter kaum. Beide haben, wie der Haussperling, eine graue Bauchseite und braun-schwarz gestreiftes Rückengefieder. Beim Feldsperling sind die Flanken allerdings hellbraun überhaucht. Die entscheidenden Unterschiede finden sich jedoch beim Kopfgefieder. Der Feldsperling hat eine durchgehend kastanienbraune Kopfplatte und markante schwarze Flecken auf den ansonsten weißen Wangen. Das weiße Halsband ist heller und markanter als beim Haussperling. Außerdem läuft die schwarze Kehle des Feldsperlings nach unten spitzer zu. Sein Ruf ist ebenfalls ein lautes „Tschilp“, klingt aber wesentlich höher als beim Haussperling.
1 Comment
Gerade einen toten Vogel gefunden, Sah aus wie ein Sperling Vielleicht etwas größer.hatte auf dem Bauch braune Sprenkel auf hellbeigem Grund. ist es auch ein Sperling oder?