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Allgemein Vogelwelt

Vögel in der Stadt: Vogelbeobachtung

Vögel in der Stadt: Vogelbeobachtung

Oft wird die Stadt als Gegenteil zur Natur betrachtet. Da wundert es nicht, dass vor allem Neulinge in der Vogelbeobachtung glauben, in der Stadt wären nur Tauben und Sperlinge zu sehen. Weit gefehlt! Städte zählen in Mitteleuropa mittlerweile zu den vogelreichsten Gebieten. Denn viele verdrängte Vogelarten profitieren davon, dass es in der Stadt ein reichliches Nahrungsangebot und deutlich weniger von ihren natürlichen Feinden gibt.

Vogelbeobachter haben also auch in der Stadt viele Möglichkeiten, sich an den unterschiedlichsten Vogelarten zu erfreuen, ohne erst einen weiten Weg unternehmen zu müssen. So lassen sich Vögel zum Beispiel sehr gut an verschiedenen städtischen Gebäuden, in Gärten und Parks, aber auch in der Nähe von Müllhalden und auf Ruderalflächen beobachten.

Gärten

Besonders für Einsteiger ist der eigene Garten ideal, um erste Erfahrungen in der Vogelbeobachtung zu sammeln. Mit ein wenig Geduld kann man dort das muntere Treiben der gefiederten Freunde in aller Ruhe vom eigenen Fenster oder der Terrasse beobachten. Das gilt sowohl für Jahresvögel, wie zum Beispiel die Türkentaube, den Haussperling, den Zaunkönig, die Amsel und das Rotkehlchen, als auch für Zugvögel, wie den Gartenrotschwanz. Informationen zu Vogelarten, die im Garten beobachtet werden können, haben wir in einem weiteren Artikel zusammengestellt.

Parkanlagen

Parks bieten vielen Vogelarten ähnliche Lebensbedingungen wie die Wälder. Typische Waldvögel, wie die Spechte, trifft man deshalb häufig auch in städtischen Parks. Das gilt besonders für den Buntspecht. Aber auch Grünspecht und Grauspecht sind dort zu beobachten. Auf Mönchsgrasmücke, Baumläufer, Buchfink und verschiedene Meisenarten lässt sich ebenfalls mit ein bisschen Glück ein Blick erhaschen. Wo zusätzlich Wasserflächen zu finden sind, leben außerdem zahlreiche Wasservögel – von der Stockente über das Teichhuhn bis zum Höckerschwan.

Gebäude

Große Gebäude, wie beispielsweise Einkaufszentren oder Bahnhöfe, werden gern von Mehlschwalben, Mauerseglern, und Hausrotschwänzen genutzt. Kiesbedeckte Flachdächer sind dagegen häufig Anflugpunkte für bodenläufige Vögel und Möwen, um zu rasten oder zu schlafen. Dohlen nisten dagegen in Kirchtürmen und Schornsteinen.

Müllhalden & Ruderalflächen

Möwen, Krähen und Milane nutzen gern das reichliche Futterangebot auf Müllhalden und ernähren sich so vom Wohlstandsabfall des Menschen. Auf Kies-, Schotter- und Schuttflächen sowie Gleisanlagen sind häufig Turmfalken, Hänflinge und andere Kleinvögel zu beobachten.

Foto von TheOtherKev auf Pixabay

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