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Allgemein Vogelwelt

Der Galápagos-Pinguin – Mit Frack in den Tropen

Der Galápagos-Pinguin – Mit Frack in den Tropen

Ein Pinguin, der bei durchschnittlichen 25 Grad in der tropischen Sonne liegt? Das gibt es so nur auf den Galápagos-Inseln. Hier, so nah am Äquator wie kein anderer seiner Familie, ist der kleine Galápagos-Pinguin heimisch. Es existieren etwa 1500 Arten von dem besonderen Vogel.

Aussehen

Der Galápagos-Pinguin zählt zu den Brillenpinguinen, ist jedoch unter ihnen der kleinste Vertreter. Mit seinen 50 cm Körpergröße ist er nur halb so groß wie der Königspinguin aus der Antarktis. Der Rücken des Vogels ist dunkelgrau bis schwarz, am Bauch weist er die typische weiße Färbung mit kleinen dunklen Flecken auf. So wie alle Brillenpinguine hat auch der Galápagos-Pinguin ein dünnes, weißes Band am Auge, das im Bogen zum Schnabel verläuft. Am Schnabelansatz hat der Pinguin mehrere rosafarbene, federlose Hautflecke. Sie dienen dem Wärmeaustausch und verhindern, dass die Vögel überhitzen.

Vorkommen

Der Galápagos-Pinguin lebt, wie der Name schon sagt, ausschließlich auf den Galápagosinseln. Man findet ihn zum Beispiel auf der Insel Isabela, Fernandina und Bartolomé. Hier bevorzugen sie küstennahe Meeresbereiche und Lavagesteinsfelder.

Verhalten und Wissenswertes

Galápagos-Pinguine sind, anders als andere Vertreter der Familie, keine ausdauernden Taucher. Sie bleiben nur etwa 90 Sekunden unter Wasser, tauchen dabei aber bis zu 15 Meter tief. Am liebsten essen sie kleine Fische, die sie in Gruppen jagen. Die Wassertemperatur und außergewöhnliche Meeresströmungen sorgen immer wieder dafür, dass die Nahrung knapp wird. Daher kann es passieren, dass Galápagos-Pinguine in einem Jahr keinen Nachwuchs zeugen.

In nahrungsreichen Jahren wiederum brüten sie bis zu 3 Mal. Die Weibchen legen meist zwei weiße Eier in eine Felshöhle, die sie anschließend 40 Tage lang ausbrüten. Danach bleibt immer ein Elternteil bei den Jungtieren, um sie vor verschiedenen Gefahren zu schützen: vor der Hitze, Schlangen, Angriffen durch Sumpfohreulen oder dem Galápagos-Bussard.

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