Name | Grünspecht (Picus viridis) |
Größe | 30 – 33 cm |
Verbreitung | Europa, Asien |
Lebensraum | Halboffene Landschaften, Gärten, Streuobstwiesen |
Brutzeit | April – Juni |
Nahrung | Ameisen, Larven, Regenwürmer |
Unter den Spechtarten ist der Grünspecht ein wahrer Ameisenspezialist. Genauso wie sein seltener Zwillingsbruder, der Grauspecht, sucht er seine Nahrung vorzugsweise auf dem Boden. Die lange Zunge des zweitgrößten deutschen Spechts eignet sich dabei bestens zur Ameisenjagd.
Aussehen
Der Grünspecht ist vor allem an seinem grünen Gefieder zu erkennen. Dieses ist auf der Oberseite dunkelgrün und an der Unterseite hell- bis graugrün. Sein gelbgrüner Bürzel sticht vor allem im Flug ins Auge. Der Grünspecht trägt einen hell leuchtenden roten Scheitel, der vom Schnabel- bis zum hinteren Halsansatz über den ganzen Kopf reicht. Deutlicher ausgeprägt ist auch der schwarze Hof um die Augen. Männchen haben zusätzlich noch einen schwarz eingerahmten, roten Bartstreif. Bei den Weibchen ist dieser komplett schwarz.
Vorkommen
Der Jahresvogel ist fast überall in Europa ansässig. Dabei bleibt er seinem Standort äußerst treu. Der Grünspecht brütet häufig an den Rändern von Laub- und Mischwälder oder in Feldgehölzen. Aber auch auf Obstwiesen, in Parks und in Gärten mit altem Baubestand ist er oft zu beobachten. Allgemein nistet der Grünspecht gern in älteren Baumhöhlen.
Verhalten und Wissenswertes
Zusammen mit ihrem Partner bessern Grünspechte alte Baumhöhlen aus. Vor der Eiablage füllen sie diese mit Holzspänen aus. Der Standvogel verlässt sein Brutgebiet zur Nahrungssuche. Am Boden sucht er nach Ameisen und ihren Larven. Früchte und Regenwürmer stehen dabei aber auch auf seinem Speiseplan. Typisch für den Grünspecht ist sein lauter, schallender Gesang, der sehr an ein durchdringendes Lachen erinnert.