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Allgemein Vogel der Woche

Kragenente – Federleichter Harlekin

Kragenente – Federleichter Harlekin

Aussehen

Die Kragenente ist ein kompakter, leichter Entenvogel. Sie wird etwa 40 Zentimeter groß und maximal 750 Gramm schwer. Wie es bei Enten oft der Fall ist, sind die Erpel deutlich prächtiger gefärbt als die Weibchen. Auf schiefergrauem Grund tragen sie weiße Streifen an Hals, Flanken und Rücken. Das Seitengefieder ist rotbraun, auch auf dem Kopf findet sich ein rotbrauner Scheitel. Der Kopf ist schwarz, so dass sich die weiße Gesichtsmaske besonders deutlich abhebt. Außerdem seht ihr einen rundlichen, weißen Fleck und ein senkrecht verlaufendes weißes Band am seitlichen Kopf.

Im Ruhekleid ähneln die Männchen sehr den Weibchen. Diese haben nämlich ein überwiegend graubraunes Gefieder und einen hellen Bauch. Auch sie tragen den weißen Farbfleck hinter dem Ohr und sind daran gut zu erkennen. Bei beiden Geschlechtern sind die Beine dunkel und der Schnabel trägt eine helle Spitze.

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Der wissenschaftliche Name der Kragenente lautet Histrionicus histrionicus. Histro kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Schauspieler. Das Prachtkleid der Erpel erinnerte den Namensgeber an das Gewand eines Harlekins.

Vorkommen

Als Brutvogel ist die Kragenente vor allem in Nordamerika (einschließlich Alaska und Grönland) und Nordostsibirien verbreitet. Ein beliebtes Überwinterungsgebiet der Art ist Kalifornien. In Europa brüten die Enten ausschließlich auf Island, wo sie vor allem den Fluss Laxa besiedeln.

Generell bilden schnell fließende Flüsse den Hauptlebensraum dieser Ente. Sie hält sich gern in der Nähe von Wasserfällen auf. Auch im Winter bleibt sie dem Wasser treu und ist häufig an Felsenküsten anzutreffen.

Verhalten und Wissenswertes

Vor allem während der Balz geben die Erpel sehr hohe und quietschende Pfiffe von sich, die eher an das Gepiepse von Mäusen erinnern. Fliegende Gruppen geben ein durchdringendes „gü gü gü“ von sich.

Wie bereits erwähnt, lieben Kragenenten Wasserfälle und schnelle Gewässer. Man kann sie in reißenden Gebirgsbächen beobachten, wie sie munter gegen die Stromschnellen anschwimmen. Ihr geringes Gewicht und Lufteinschlüsse im Gefieder machen sie zu sehr guten Schwimmern. Sie müssen häufig tauchen, um Krebstiere und Wasserinsekten zu erbeuten. Dabei stoßen sie drei bis vier Meter in die Tiefe und ploppen dann wie ein Korken wieder an die Oberfläche.

Ab Mitte Juni beginnt die Kragenente mit der Brut. Sie ist Bodenbrüter und sucht sich besonders gern Flussinseln als Nistplatz. Ein Gelege besteht meist aus sechs bis acht Eiern. Um die Brut und die Aufzucht der Jungen kümmert sich allein das Weibchen. Nach etwa 40 Tagen können die Küken fliegen.

Foto: Rennett Stowe ( CC BY 2.0 )

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