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Der Pfeifschwan – Nordischer Schwan mit markanter Stimme

Der Pfeifschwan – Nordischer Schwan mit markanter Stimme

Der Pfeifschwan, auch Tundraschwan genannt, ist im Norden Amerikas zu Hause. Mit seinem markanten Rufen ist er immer gut zu hören und lässt sich von anderen Arten unterscheiden.

Aussehen

Im Vergleich zu anderen Schwan-Arten ist der Pfeifschwan relativ klein. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von rund 1,5 Metern. Das Gefieder ist schneeweiß. Daher heben sich die schwarzen Beine und der schwarze Schnabel besonders stark ab. Am Ansatz des Schnabels in der Nähe der Augen befindet sich ein kleiner gelber Fleck, der dabei hilft, die Schwanarten auseinander zu halten: Der Trompeterschwan ist größer und hat keinen gelben Fleck. Beim Zwergschwan ist der gelbe Anteil am Schnabel größer.

Vorkommen

Pfeifschwäne lassen sich auf den Gewässern Nordamerikas beobachten. Sie verbringen den Sommer in der Tundra Alaskas und in Kanada, während sie im Winter an die West- und Ostküste der USA und nach Mexiko fliegen. Sie bevorzugen stehende Gewässer und die Uferzonen als Lebensraum, halten sich aber auch an fließenden Gewässern auf.

Verhalten und Wissenswertes

Der Pfeifschwan ist kein reiner Vegetarier. Zwar frisst er vor allem Wasserpflanzen, Kräuter und Gräser, doch ab und zu schnappt er auch nach Insekten, Larven und verschiedenen Muscheln. Wenn Herbst und Winter einbrechen, sammeln sich die Schwände in kleineren Gruppen zusammen. In dieser Zeit sind sie sehr gesellig unterwegs. Beginnt jedoch die Brutzeit, verteidigen sie ihr Revier gegen andere Artgenossen und Fressfeinde. Die bekannte Treue bei Schwanenarten lässt sich auch beim Pfeifschwan beobachten. Hat sich ein Paar gefunden, bleibt es in der Regel ein Leben lang zusammen. Die Partner bauen gemeinsam ein Nest aus Gräsern und Moos, in dem mehrere weiße Eier ausgebrütet werden. Die Jungtiere bleiben den gesamten folgenden Winter bei ihren Eltern, bevor sie eigenständig losziehen. Den Gesang des Pfeifschwans könnt ihr euch auf der Seite der Deutschen Digitalen Bibliothek anhören.

 

Foto: Mark Nenadov (Lizenz: CC BY 2.0)

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