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Allgemein Vogelwelt

Der Regenbogenspint – Cleverer Entgifter

Der Regenbogenspint – Cleverer Entgifter

Ein Mitglied der Familie der Bienenfresser ist der Regenbogenspint. Der farbenfrohe Vogel ist ein Überbringer guter Nachrichten: Wird er in Süd-Australien gesichtet, soll der Frühling nicht fern sein.

Aussehen

Wie der Name schon verspricht, weist das Gefieder des Regenbogenspints eine breite Farbpalette auf. Der zwischen 20 und 25 cm lange Vogel hat einen grün-blauen Rücken und grüne bis braune Flügel. Auch gelbe und violett-farbene Federn trägt der Regenbogenspint. Der Schwanz und der spitze, lange Schnabel sind schwarz. Von Schnabel zieht sich ein schwarzes Band bis zu den rötlichen Augen.

Vorkommen

Der Regenbogenspint mag es gern warm bis tropisch. Daher findet man ihn in Gebieten Australiens, in Indonesien, Osttimor, den Salomonen sowie Papua-Neuguinea. Der kleine Vogel lebt in offenen Landschaften mit Baumgruppen und Sträuchern sowie in dichten Wäldern, in denen er Insekten findet und sich verstecken kann. Vertreter, die in Süd-Australien leben, ziehen im Winter Richtung Norden. Scheu ist der Regenbogenspint nicht: Immer wieder zeigt er sich in öffentlichen Parks und Gärten.

Verhalten und Wissenswertes

Die Lieblingsspeise des Regenbogenspints sind sogenannte Hautflügler, zu denen unter anderem Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen zählen. Er kann die Insekten mit seinen guten Augen aus einer Entfernung von bis zu 50 Metern erkennen. Hat er seine Beute gefangen, schlägt er sie gegen einen Ast. Den giftigen Stachel des reglosen Insekts reibt er anschließend solange hin und her, bis er abfällt. Dabei schließt der Vogel cleverer Weise seine Augen, um sich vor Giftspritzern zu schützen. Den Teil der Insekten, der nicht verdaut werden kann, würgt der Regenbogenspint als Gewölle wieder hervor.

Der Bienenfresser brütet meist in Kolonien. Die Jungtiere der vergangenen Brut helfen in der Regel bei der Aufzucht der neuen Brut. Die Bruthöhle schlägt der kleine Vogel mit seinem kräftigen Schnabel in die Erde hinein, sodass der Nachwuchs gut geschützt ist. Daraus entsteht ein richtiger Tunnel. Nachdem aus den Eiern die Jungen geschlüpft sind, bleiben sie noch etwa einen Monat in der sicheren Höhle.

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