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Allgemein Vogelwelt

Spießflughuhn – Gut getarnter Bodenbrüter

Spießflughuhn – Gut getarnter Bodenbrüter

Mit seinem gefleckten Gefieder in Naturtönen ist das Spießflughuhn sehr gut getarnt. Es brütet unter anderem auf der Iberischen Halbinsel.

Aussehen

Das Spießflughuhn ist als Flughuhn eng mit dem Sandflughuhn verwandt. Es ist aber anders gefärbt und mit einer Körpergröße von rund 30 Zentimetern etwas kleiner. Männliche Spießflughühner im Prachtkleid haben braunes Obergefieder und eine helle Bauchseite. Auf dem Rücken befinden sich große, gelbliche Flecken. Der Kopf ist ockerfarben mit dunkler Kopfplatte und einem schwarzen Augenstreif. Die rötliche Brust wird von schwarzen Linien eingefasst.

Weibchen tragen ein enges Bändermuster auf dem Rücken. Sie haben eine weiße Kehle und darunter ein zusätzliches, schwarzes Halsband.

Bei beiden Geschlechtern ist der Schwanz schwarz geriffelt. Die mittleren Steuerfedern sind stark verlängert und sehen aus wie ein Spieß, was der Art ihren Namen einbrachte.

Vorkommen

Unsere Vögel der Woche brüten im Norden Afrikas sowie in Vorderasien. In Europa sind sie nur auf der Iberischen Halbinsel und in Südfrankreich verbreitet. Je nach Brutgebiet besiedeln sie verschiedene Lebensräume. Dazu zählen zum Beispiel Halbwüsten und trockene Savannen, aber auch Heide- und Agrarflächen.

Verhalten und Wissenswertes

Seine Nahrung sucht das Spießflughuhn am Boden. Sie besteht daher aus Sämereien, frischen Kräutern und Gräsern sowie Knospen und Blüten. In der Nähe von menschlichen Siedlungen sieht man sie oft auf Feldern, wo sie Körner fressen. Die eher trockene Nahrung sorgt dafür, dass die Hühner regelmäßig trinken müssen. Dazu fliegen sie mehrmals am Tag zu einer Wasserstelle. Wie aber trinken die Jungvögel, die noch nicht fliegen können? Hier wenden die Eltern einen Trick an: Sie tauchen ihr Gefieder ins Wasser ein und fliegen dann zu den Jungen zurück, welche sich die nassen Federn durch den Schnabel ziehen.

Apropos Jungvögel: Die Brutzeit liegt zwischen Mai und Juli. Die Weibchen bauen keine Nester, sondern legen ihre Eier neben einen Busch oder Stein. Nachts brütet das Männchen, tagsüber das Weibchen. Nach knapp drei Wochen schlüpfen die Jungen. Sie sind Nestflüchter und haben ordentlich damit zu tun, unermüdlich Sämereien und Körner aufzupicken. Die ersten Flügelschläge machen sie mit drei bis vier Wochen. Zu diesem Zeitpunkt schließen sich die Familien dann größeren Gruppen an.

Foto: Francesco Veronesi (CC BY-SA 2.0)

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