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Allgemein Vogelwelt

Die Zwergscharbe – Flinke Tiefentaucherin

Die Zwergscharbe – Flinke Tiefentaucherin

Die Zwergscharbe gehört zur Familie der Kormorane, und ist mittlerweile immer öfter auch in Deutschland zu Besuch. Die flinke Taucherin kann mit ihren kräftigen Beinen und den Schwimmhäuten in mehreren Metern Tiefe auf Nahrungssuche gehen.

Aussehen

Die Zwergscharbe wird zwischen 40 und 50 cm groß und hat einen langen, sehr dünnen Hals. Auffällig ist ihr langer Schnabel, der an der Spitze leicht nach unten gebogen ist. Das Gefieder des Vogels ist schwarz, schimmert jedoch metallisch, wenn Licht darauf fällt. Am Kopf und Hals weist die Zwergscharbe eine dunkelbraune Färbung auf. Zwischen den Zehen befinden sich Schwimmhäute, dank denen der Vogel sehr gut schwimmen und tauchen kann. Eine Bürzeldrüse besitzt die Zwergscharbe nicht, sie kann ihr Gefieder also nicht einfetten und so vor Nässe schützen. Daher sieht man sie häufig am Ufer stehen und ihre bis zu ein Meter breiten Flügel ausbreiten, damit die Federn trocknen können.

Vorkommen

Von der Adria bis in den Norden Afghanistans trifft man die Zwergscharbe an. Mittlerweile hat sich ihr Verbreitungsgebiet lückenhaft auf Ungarn, Tschechien und vereinzelt sogar Deutschland ausgeweitet. Auf ornitho.de könnt ihr sehen, wo Zwergscharben 2021 schon gesichtet wurden. Wenn ihr den Vogel aus der Familie der Kormorane beobachten wollt, solltet ihr in der Nähe von stillen Gewässern Ausschau halten, in dichtem Schilfbestand und Auwäldern.

Verhalten und Wissenswertes

Zwergscharben ernähren sich von Fischen, Krebsen und kleinen Säugetieren. Ihre Nahrung erbeuten sie meist im Wasser, in durchschnittlich 10 Metern Tiefe. Dank der kräftigen Füße und Schwimmhäute ist der Vogel besonders wendig und flink unterwegs. Die maximale Tauchtiefe, die bei Zwergscharben gemessen wurde, betrug 20 Meter. Wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen, ist meist nur der Hals und der Kopf zu sehen.

Zwergscharben brüten zwischen April und Juni in einem Nest, das sie auf kleinen Bäumen, in Büschen oder im Schilf errichten. Die Elterntiere lassen sich am liebsten in Kolonien aus mehreren Pärchen nieder, und ziehen ihre Jungen über einen Zeitraum von rund 70 Tagen auf.

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