Hoch im Norden: Das schöne Island ist ein echtes Paradies für Vogelbeobachter. Die große Artenvielfalt und die atemberaubenden Landschaften bieten viele tolle Gelegenheiten, einen genauen Blick auf Papageientaucher, Basstölpel und Co. zu werfen. Alles über die spannende Vogelwelt Islands erfahrt ihr in diesem Artikel.
Seevögel auf Island
Island, ein Inselstaat, umgeben von weiten Gewässern, ist Heimat einer beeindruckenden Vielfalt an Seevögeln. Am besten lässt sich die Vogelvielfalt an den vielen Vogelfelsen beobachten: Diese werden meist von mehreren tausend Vögeln bewohnt. Dort liefern sie dem aufmerksamen Vogelbeobachter mit ihrem Flug und Geschrei ein einzigartiges Naturschauspiel. Beliebte Ausflugsziele sind der Vogelfelsen Latrabjarg, die Insel Lundey oder die Vogelfelsen auf der Halbinsel Langanes im Nordosten Islands.
Abhängig davon, welche Vogelfelsen ihr besucht, könnt ihr verschiedene Arten beobachten. Ein in Island häufig vertretener Seevogel ist beispielsweise die Trottellumme. Ihr bevorzugter Brutplatz sind steile Klippen und Felsen entlang der Küste Islands, wo sie in großen Kolonien nisten. Ihre charakteristischen roten Augen und ihr orange-rot gefärbter Schnabel machen sie leicht zu erkennen.
Zu einer der bekanntesten und charakteristischsten Vogelarten Islands zählt auch der Papageientaucher. Mit seinem bunten Schnabel und seinem plumpen Körper ist dieser Seevogel ein unverkennbares Symbol der isländischen Vogelwelt. Papageientaucher sind vor allem an den steilen Klippen entlang der Küstenlinien anzutreffen, wo sie ihre Nester in Erdhöhlen oder unter Felsvorsprüngen errichten.
Mit seinem kontrastreichen schwarzen und weißen Gefieder, seinem markanten gelben Kopf und seinem kräftigen Schnabel sind die Basstölpel ein weiterer Blickfang an den steilen Küsten Islands. Als geschickte Jäger sind Basstölpel für ihre beeindruckenden Tauchmanöver bekannt.
Scheu und oft nur aus der Ferne zu beobachten, prägt der Tordalk mit seinem dunklen Gefieder und markanten weißen Flecken die Küstenlandschaft Islands. Verborgen in schwer zugänglichen Klippennestern findet er Zuflucht, wodurch Begegnungen mit ihm eher selten sind.
Möwen auf Island
Möwen gehören zu den am weitesten verbreiteten und vielfältigsten Vogelarten des Inselstaats. Entlang der Küsten Islands sind verschiedene Möwenarten zu finden, welche die maritimen Landschaften beleben. Eine der bekanntesten Arten ist die Silbermöwe, erkennbar an ihrem schneeweißen Federkleid und den gelben Augen. Ebenfalls in Island anzutreffen ist die Mantelmöwe. Mit ihrem eleganten Flug bietet diese Vogelbeobachtern einen imposanten Anblick entlang der Küstenlinien.
Während der Wintermonate trägt die Eismöwe zur Schönheit der Vogelwelt Islands bei. Die Möwenart lässt sich an ihrem reinen weißen Federkleid sowie gelbem Schnabel erkennen und ist an den eisigen Gewässern Islands anzutreffen.
Watvögel auf Island
Vogelbeobachter können sich in Island nicht nur über die Vielfalt der Seevögel freuen, sondern auch über die zahlreichen Arten von Watvögeln, die in den Feuchtgebieten und entlang der Ufer zu beobachten sind. Diese spezialisierten Vögel haben sich an das Leben in nassen Lebensräumen angepasst und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Insel. Von kleinen Meerstrandläufern bis hin zu auffälligen Rotschenkeln gibt es eine Vielzahl von Arten zu entdecken. Rotschenkel sind häufig in Flussmündungen und an den Küsten Islands anzutreffen, wo sie nach Insekten, Würmern und kleinen Fischen suchen.
Insgesamt bietet Island eine reiche Vielfalt an Vogelarten, welche Küsten, Felsen und Feuchtgebiete der Insel bewohnen. Vogelbeobachter haben hier die Möglichkeit, eine Vielzahl an faszinierenden Arten der Vogelwelt in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben.
Wer mehr über die Vogelwelt und tolle Beobachtungsorte erfahren möchte, findet auf unserem Blog weitere Beiträge zur Vogelbeobachtung am Wattenmeer oder anderen winterlichen Beobachtungsorten.