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Allgemein Vogelwelt

Wie Vögel bei Sturm und Wind Schutz finden

Wie Vögel bei Sturm und Wind Schutz finden

Stürmisches Wetter ist für viele Vogelarten eine echte Herausforderung. Starke Winde, Regen und heftige Böen machen nicht nur den Flug schwerer, sondern erschweren auch die Nahrungssuche und den Nestbau. Besonders Zugvögel, die weite Strecken zurücklegen, stehen dabei oft vor großen Gefahren. Doch wie genau beeinflusst das raue Wetter das Leben der Vögel? In diesem Artikel lest ihr, wie diese faszinierenden Überlebenskünstler bei schlechtem Wetter Schutz finden.

Überlebensstrategien der Vögel bei schlechtem Wetter

Wenn das Wetter umschlägt, brauchen Vögel besondere Strategien, um zu überleben. Ob eisiger Wind, strömender Regen oder heftige Stürme – viele Vogelarten haben erstaunliche Anpassungen entwickelt, um mit dem Wetter zurechtzukommen. Wie schützen sich Vögel vor Wind und Regen? Und welche Rolle spielt ihr dichtes Federkleid? Ein Blick auf ihre Überlebensstrategien zeigt, wie anpassungsfähig die Natur ist.

Schutz vor Wind und Regen

Um sich vor Wind und Regen zu schützen, suchen Vögel gezielt geschützte Orte in ihrer Umgebung auf. Dichte Hecken bieten kleinen Singvögeln einen sicheren Rückzugsort, wo das Geäst Regen und Böen abmildert. Größere Vögel wie Greifvögel und Krähen verstecken sich in den Baumkronen, wo das Blätterdach eine natürliche Barriere gegen die Elemente bildet. In felsigen Regionen nutzen viele Vogelarten Spalten und Höhlen, die nicht nur Schutz vor Regen, sondern auch vor kaltem Wind bieten.

Federkleid als natürliche Barriere

Das Federkleid der Vögel ist eine beeindruckende natürliche Barriere, die sie effektiv vor Wind und Wetter schützt. Es besteht aus verschiedenen Federarten, die nicht nur das Körpergewicht reduzieren, sondern auch eine hervorragende Isolierung bieten. Die Struktur der Federn ermöglicht es, Luft einzuschließen, die Wärme speichert und den Körper vor Kälte schützt. Zudem sind die äußeren Federn wasserabweisend, was verhindert, dass Nässe die darunterliegenden Schichten erreicht. Bei stürmischem Wetter ist die Pflege des Gefieders deshalb besonders wichtig. Vögel verbringen viel Zeit mit dem Putzen ihrer Federn, um die wasserabweisenden Eigenschaften zu erhalten und die Isolation zu verbessern.

Besondere Verhaltensweisen bei Sturm

Stürmisches Wetter stellt Vögel vor Herausforderungen, die sie mit cleveren Verhaltensweisen meistern. In solchen Bedingungen passen sie nicht nur ihr Flugverhalten an, sondern zeigen auch flexible Strategien bei der Nahrungssuche.

Verhalten während des Flugs

Während eines Sturms verändern Vögel ihre Flugtechnik, um sich gegen die starken Winde zu behaupten. Viele Arten nutzen die aufsteigenden Luftströme, indem sie in engen Spiralen oder im Zickzack fliegen, um Höhenunterschiede zu überwinden und gleichzeitig Energie zu sparen. Indem sie den Wind geschickt ausnutzen, können sie ihren Energieverbrauch minimieren und ihre Flugrichtung optimieren. Zudem fliegen sie oft tiefer, wo die Windgeschwindigkeit geringer ist, und suchen nach geschützten Routen, wie beispielsweise entlang von Baumkronen oder Hügeln.

Anpassungen bei der Nahrungssuche

Bei stürmischem Wetter passen Vögel auch ihre Nahrungssuche gezielt an, um Energie zu sparen. Oft verlagern sie ihre Aktivitäten in die frühen Morgenstunden oder in die Abenddämmerung, wenn der Wind nachlässt und die Temperaturen milder sind. Viele Vögel suchen geschützte Plätze auf, wie dichte Sträucher oder geschützte Uferzonen, wo sie weniger dem Wind ausgesetzt sind und ihre Futterquellen leichter erreichen können. Zudem ändern sie manchmal ihre Futtervorlieben, indem sie auf leicht zugängliche Nahrungsquellen wie Fallobst oder Samen zurückgreifen, die nicht durch den Wind verweht werden.

Fazit: Gut vorbereitet durch die Natur

Vögel sind durch ihre beeindruckenden Anpassungen bestens auf die Herausforderungen stürmischer Herbsttage vorbereitet. Ihre Fähigkeiten, das Flugverhalten zu optimieren und die Nahrungssuche flexibel zu gestalten, zeigen, wie gut sie mit unterschiedlichen Wetterbedingungen umgehen können. 
Doch auch wir können einen Beitrag leisten, um ihnen in dieser Zeit zu helfen. Durch das Anpflanzen von Schutzpflanzen in unseren Gärten, wie dichten Hecken und einheimischen Sträuchern, bieten wir Vögeln Rückzugsorte und reichhaltige Nahrungsquellen. So unterstützen wir die gefiederten Naturbewohner und tragen dazu bei, dass sie auch in stürmischen Zeiten gut versorgt sind.

Titelfoto: iStock.com/Jeff Huth

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